Newsletter #21
Ein ereignisreicher Monat voller Kunst und Design
Dr. Arne Zerbst Präsident der Muthesius Kunsthochschule
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Liebe Freundinnen und Freunde der Muthesius Kunsthochschule, „ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele“, heißt es bei Cicero. Nun ist eine Kunsthochschule gewiss ein Ort, an dem es viele Bücher gibt. Zudem viele sehr gute. (Denn zumeist werden sie hier sogar selbst gestaltet, gedruckt und gebunden.) Und der Winter scheint mir mit Abstand die beste Jahreszeit zu sein, um sich an guter Literatur den Geist zu wärmen. Daher freut es mich besonders, dass wir gleich zu Beginn des Jahres die Reihe „Sprachkunst“ mit wunderbaren Gästen fortsetzen können. Dieses Literaturformat setzt die bildende Kunst in eine produktive Nähe zur redenden Kunst. Und wir dürfen mit Franz Friedrich am 21. Januar und Katja Oskamp am 4. Februar zwei besondere Stimmen begrüßen. Willkommen heißen wir auch Gintaras Aleknonis als neuen Gastprofessor des Deutschen Akademischen Austauschdienstes – der im Übrigen als sein liebstes Medium welches nennt? Natürlich: das Buch.
Seien Sie mit uns gespannt auf einen ereignisreichen Monat voller Kunst, Design und mit wundervollen Gästen. Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre unseres Newsletters!
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Gintaras Aleknonis ist Gastprofessor des DAAD in Kiel
Gintaras Aleknonis ist seit Beginn des Wintersemesters für ein Jahr lang Gastdozent des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) an der Muthesius Kunsthochschule. Im Studiengang Kommunikationsdesign, angesiedelt im Zentrum für Medien und im Digital Learning Campus Art Lab, bietet der litauische Theatrologe, Journalist und Professor seine Lehrveranstaltungen an. Was es für ihn so besonders macht, an einer Kunsthochschule zu unterrichten, und welchen Aspekt Künstlicher Intelligenz er besonders mag, verrät er im Interview.
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 Arbeitet heute nicht mehr aktiv im Journalismus, sondern wirft von der Seite einen Blick auf die Medienwelt: Gintaras Aleknonis.
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Internationales Symposium vom 23. bis 25. Januar
Internationale Kunstwissenschaftler*innen, Künstler*innen und Expert*innen sind zu Gast, wenn am Donnerstag, 23. Januar, das Symposium „Extraktivismen: Erdausbeutung und Data Mining“ an der Muthesius Kunsthochschule beginnt. Darin geht es um die Perspektive der Kunst auf die planetarisch-ökologische Krise unserer Gegenwart. Konzipiert haben das Symposium unter anderem Prof. Dr. Christiane Kruse und Prof. Andreas Greiner. Es geht in Gesprächsformaten, künstlerischen Perspektiven und einem Zukunftsspaziergang etwa um künstlerische Interventionen im Tagebau, um Extraktivismus und Widerstand, um Verbrennen - Klimaextreme im Anthropozän und um Data Mining. |
 Plakat zum Symposium, das unter anderem renommierte Gäst*innen aus Wien, Basel, Braunschweig, Dresden, München, Oldenburg, Bonn und Groningen nach Kiel bringt.
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Raumstrategien-Studierende bauen Filmset in Babelsberg
Nach welchen Kriterien wird ein Filmset gestaltet? Und wie wird es aufgebaut? Das haben im Dezember Kieler Studierende der Raumstrategien zusammen mit Studierenden der Szenografie an der Filmuniversität Konrad Wolf in Potsdam-Babelsberg gelernt. Dort haben sie vier Filmsets umgesetzt. Als Grundlage der Sets dienten Reiseeindrücke von Studierendem, die in Filmhandlungen übersetzt worden sind. Mit der Filmuniversität Konrad Wolf kooperiert die Muthesius Kunsthochschule bereits seit 2017, seit sich die Kieler Professorin Dr. Sandra Schramke und die Potsdamer Professorin Angelica Böhm kennengelernt haben. |
 Die Reiseerlebnisse als Filmset: Studierende aus Kiel im Filmstudio Potsdam-Babelsberg.
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Video-Portraits der Arthur-Petersen-Auszeichnungen
Einmal im Jahr verleiht die Muthesius Kunsthochschule die Arthur-Petersen-Preise an vier herausragende Master-Absolvent*innen. Dotiert sind sie mit insgesamt 10.000 Euro. Was bedeutet den ehemaligen Studierenden diese Auszeichnung? Wie ist ihr Masterprojekt, für das sie geehrt worden sind, entstanden? Darüber sprechen Karla Rosenplänter, Maria Gerbaulet und Leon Bischinger jeweils im Video-Portrait mit Johanna Borelli. Die Filme sind auf dem Youtube-Kanal der Kunsthochschule zu sehen.
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 Hat sich in ihrer Masterarbeit mit dem kulturellen Phänomen Fanfiction beschäftigt: Karla Rosenplänter, die Kommunikationsdesign studiert hat.
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Theresa Vogt als Newcomerin mit Hessischem Staatspreis geehrt
Wir gratulieren: Theresa Vogt, Absolventin im Studiengang Industriedesign, hat beim Hessischen Staatspreis für Universelles Design den ersten Platz unter den Newcomern belegt. Ausgezeichnet worden ist sie für ihr Projekt „awa feetback system“. Bei ihrer Abschlussarbeit handelt es sich um ein Self-Monitoring-System zur Wundprävention, das am diabetischen Fußsyndrom Erkrankten helfen soll. Was ihr der Preis bedeutet, verrät die Absolventin im Interview auf unserer Website.
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 Theresa Vogt (Mitte) bei der Preisverleihung mit Staatssekretärin Katrin Hechler und Staatssekretär Uwe Becker.
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„Altona“: Wie eine Schrift nach 100 Jahren weiterentwickelt wird
Wie arbeiten eigentlich Schriftgestalter? Die Master-Absolventin Julia Uplegger und Albert-Jan Pool, ehemaliger Lehrbeauftragter für Schriftgestaltung, geben einen Einblick in ihre Arbeit. Sie haben die in den 1920er Jahren in Hamburg verwendete klassizistische Antiqua-Schrift „Altona“ digitalisiert, fehlende Buchstaben und Symbole ergänzt und in die heutige Zeit übersetzt. „Altona und Alison sind gut gelungene Kommunikationswerkzeuge. Nun kommt es darauf an, dass sie für passende Zwecke eingesetzt werden“, sagt Albert-Jan Pool.
Wie lange solch ein Gestaltungsprozess dauert und wo die Schrift nun erhältlich ist, ist im Beitrag auf unserer Website nachzulesen.
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 "Altona" heißt die Schrift - benannt nach ihrem Fundort. Bei Spaziergängen durch Altona und Blankenese haben Albert-Jan Pool und Julia Uplegger die historischen Schilder entdeckt.
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Veranstaltungen im Januar und Februar
Grafikklasse zeigt aktuelle Arbeiten unter dem Titel „Take care Darling“
Vernissage am Freitag, 17. Januar, im Atelierhaus im Anscharpark
In der Ausstellung „Take Care Darling“ zeigen 22 Studierende der Klasse Zeichung und Druckgrafik im Studiengang Freie Kunst ihre aktuellen Arbeiten. Sie alle beschäftigen sich auf kraftvolle, sensible, zarte, intelligente und humorvolle Art mit den Themen Fürsorge, Rücksichtnahme und Selbstfürsorge..
Die Ausstellung wird mit einer Vernissage eröffnet am Freitag, 17. Januar, 18 Uhr im Atelierhaus im Anscharpark, Kunstverein Haus 8, Heiligendammer Str. 15, Kiel. Zu sehen bis 9. Februar: freitags bis samstags 15 - 18 Uhr, sonntags 12 - 18 Uhr.
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Ausstellung vereint Wissenschaft und Kunst
„New Horizons” ist noch bis 18. Januar im Pop-Up-Pavillon zu erleben
Auf in die Tiefsee: Möglich wird das mit der Wissenschaft und Kunst vereinenden Ausstellung, die die Gallery Cubeplus organisiert hat. „New Horizons: Becoming Other“, präsentiert von Ying-Chih Chen, Du Zhang und Shi Shi,zeigt immersive Erlebnisse, in denen sich der Mensch der Natur annähern kann: VR-Erlebnisse, künstlerische Rauminstallationen, Lichtprojektionen und Unterwasserklänge sowie Talkformate mit Meeresforscher*innen und Wissenschaftler*innen.
Die Ausstellung ist bis 18. Januar täglich von 16 bis 19 Uhr im Pop-Up-Pavillon, Alter Markt 17 in Kiel, zu erleben. Am Freitag, 17. Januar, gibt es um 20 Uhr ein Gespräch mit Dr. Jan Dirking, Wissenschaftler im Forschungsbereich Marine Ökologie des GEOMAR, und Shi Shi, Kuratorin der Gallery Cubeplus. Unter dem Titel "Sein und Schein im Dunkeln" präsentieren ab 19.30 Uhr Schüler*innen der Gemeinschaftsschule Friedrichsort und der Kunsthalle zu Kiel ihre Workshop-Ergebnisse im OHO! Schaufenster, Holstenstraße 13 - 15, Kiel.
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Franz Friedrich zu Gast in der Reihe „Sprachkunst“
Schriftsteller präsentiert seinen Roman „Die Passagierin“
Dieser Ort hätte die Zukunft sein sollen: ein Sanatorium. Dorthin werden die Bewohner*innen per Zeitreise evakuiert. Heather ist eine dieser Zeitreisenden. Nach Jahren kehrt sie nach Kolchis zurück in das Sanatorium, in dem sie als Teenager lebte. Doch auch Kolchis hat sich verändert. Franz Friedrich, geboren 1983, ist für sein Debüt „Die Meisen von Uusimaa singen nicht mehr“ mit dem Literaturpreis der Jürgen-Ponto-Stiftung ausgezeichnet und für den deutschen Buchpreis nominiert worden. Nun kommt er mit seinem Roman „Die Passagierin“ erneut nach Kiel.
Die Lesung findet am Dienstag, 21. Januar, im Kesselhaus der Muthesius Kunsthochschule, Legienstraße 35, Kiel, statt. Beginn ist um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.
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Mappenberatung für das Kommunikationsdesign
Angebot für Schüler*innen am Mittwoch, 29. Januar
Was gehört in die künstlerische Bewerbungsmappe hinein, die den Weg in ein Kunst- oder Design-Studium ermöglicht? Dazu beraten Prof. Christine Erhard (Fotografie) und Prof. Markus Huber (Illustration) alle, die sich für ein Studium des Kommunikationsdesigns interessieren. Um Anmeldung bei Studiengangskoordinatorin Marina Röh per E-Mail wird gebeten: roeh@muthesius.de, das Angebot ist kostenfrei.
Die Mappenberatung findet am Mittwoch, 29. Januar, um 16 Uhr statt im Studio 9 im Altbau der Muthesius Kunsthochschule, Legienstraße 35, Kiel.
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Studieninfotage "alles offen" an der Muthesius Kunsthochschule
Ausstellungen, Mappenschau und Talkformate am 12. und 13. Februar
Von Fotografie bis Keramik, von Produktgestaltung bis hin zu Stadtplanung: Wer an der Muthesius Kunsthochschule studiert, kann zwischen den Studiengängen Freie Kunst, Kunst auf Lehramt für Gymnasien, Kommunikationsdesign, Industriedesign und Raumstrategien wählen. Doch was passiert eigentlich im Kunst-Studium? Wie kann ich mich bewerben? Und welche Rolle spielen die Werkstätten? Das und vieles mehr erfahren alle Interessierten bei den Studieninfotagen "alles offen" - in geführten Rundgängen, bei der Mappenschau, in Talkrunden, die online und im Kesselhaus stattfinden, und bei vielen Präsentationen und Ausstellungen.
Am Mittwoch, 12. Februar, gibt es ab 14 Uhr ein digitales Programm über Zoom - eine Anmeldung ist nicht notwendig. Am Donnerstag, 13. Februar, öffnet die Kunsthochschule für Schüler*innen und alle Interessierten von 10 bis 15 Uhr ihren Campus an der Legienstraße 35 in Kiel. Alle Infos zu Anmeldungen und Programm siehe Website-Link.
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Stadtgalerie Kiel zeigt Ausstellung „Ein Funke im System“
Künstler*innen beschäftigen sich mit dem Raum der ehemaligen Hauptpost
Vor genau 25 Jahren ist aus der ehemaligen Hauptpost an der Andreas-Gayk-Straße die Stadtgalerie geworden. Seitdem sind die einstige Postsortierhalle und einige umliegende Räume fest mit der Institution Stadtgalerie Kiel verbunden. Die würdigt nun eine interdisziplinäre Ausstellung mit Beiträgen aus den Bereichen Tanz, Performance, Installation, Neue Musik, Film und Typografie - Themen sind aktuelle Bedingungen des Ausstellungs- und Museumsbetriebes, künstlerische Praxis und kuratorisches Handeln. Beteiligt sind unter anderem Künstlerin Aleen Solari, die derzeit die Professur für Malerei an der Muthesius Kunsthochschule vertritt, sowie der Alumni und ehemalige Lehrbeauftragte für Bildhauerei Andreas Pfeiffer. Die Ausstellung ist zu sehen bis 23. Februar in der Stadtgalerie Kiel, Andreas-Gayk-Straße 31, Kiel: dienstags, mittwochs und freitags 10 - 17 Uhr, donnerstags 10 - 19 Uhr, am Wochenende 11 - 17 Uhr.
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Diese Veranstaltungstipps sind lediglich eine Auswahl des Angebots. Weitere Termine ergänzen wir laufend auf unserer Website: https://muthesius-kunsthochschule.de/veranstaltungen/
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Impressum Muthesius Kunsthochschule Kiel Pressestelle Legienstraße 35 24103 Kiel Tel. +49 (0)431/ 5198463
https://muthesius-kunsthochschule.de
Bildnachweis Die in diesem Newsletter enthaltenen Fotos und Gestaltungen stammen von Lea Kötting, Franziska Taffelt, Johanna Borelli, Manuel Debus, Julia Marre; Elisabeth Gerberding & Malin Peymann; die im Header gezeigten Illustrationen der Gebäude der Muthesius Kunsthochschule hat Jonas Fischer für uns erstellt: allen Beteiligten vielen Dank!
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