Am 16. Juni 2021 präsentiert das Stadtmuseum Schwedt eine virtuelle Tour auf den Spuren der Industriegeschichte und -gegenwart der Stadt an der Oder.
20 Industriestandorte sind ab Juni 2021 mit dem Smartphone vor Ort oder am heimischen Gerät erlebbar.
Die Stadt Schwedt erlebte seit den 1960er Jahren einen massiven Umbauprozess. Alte Industriezweige wie die Tabakindustrie und angrenzende Wirtschaftszweige mussten für die politisch gewollten Giganten der papier- und erdölverarbeitenden Industrie weichen. Der damit einhergehende Abriss historischer Bausubstanz wirkt aus stadtplanerischer Sicht heute zumindest völlig ungezügelt. Dabei ist das touristische Interesse an historischen Bauwerken in Schwedt nach wie vor hoch. Demgegenüber will die »sozialistische Planstadt« so gar nicht in das Raster der beschaulichen brandenburgischen Altstadt passen. Erst langsam entwickelt sich ein Bewusstsein für die identitätsstiftende Wirkung der städtischen Industriestandorte, die ab dem 16. Juni 2021 mit Neugier erkundet werden können.
Der touristische Stadtspaziergang »Schwedt in Bewegung« nimmt 20 Industriestandorte in den Blick. Da dürfen die bedeutsamen Werke der PCK-Raffinerie von Leipa und Butting nicht fehlen. Aber auch Neunaugen, Sauerkraut und Schokolade spielen eine Rolle. Der Stadtspaziergang thematisiert, wie sich die Industriestandorte verändert haben. Wo einst der Hafen war, finden Besucher:innen heute Schwedts Wohlfühlseite am Wasser. Auf dem Gelände des ehemaligen Sägewerks befindet sich ein Klinikum, und der alte Tabakspeicher wurde zu einer Galerie umfunktioniert.
Ausgerüstet mit dem Smartphone kann man virtuell oder vor Ort jederzeit auf Spurensuche gehen. Smart verpackt warten historische Bilder und Filme, Geschichten, Videoclips und Luftaufnahmen auf die Industrieentdecker. Der virtuelle Spaziergang steht dauerhaft, unbegrenzt und kostenfrei zur Verfügung. Wer möchte, startet klassisch vor der Tourist-Information in der Vierradener Straße. An jedem der 20 Industriestandorte finden Besucher:innen dann einen QR-Code, der den Zugriff auf Videos, Tondokumente, historisches Bildmaterial und Hintergrundinformationen erlaubt.
»Schwedt in Bewegung« – Ein virtueller Stadtspaziergang auf den Spuren der Industriekultur
Eröffnung 16. Juni 2021, 11 Uhr
Nutzung kostenfrei
Startpunkt Tourist-Information Schwedt/Oder
Vierradener Straße 31, 16303 Schwedt/Oder
Programm zum Start des virtuellen Stadtrundgangs
Begrüßung
Jürgen Polzehl, Bürgermeister der Stadt Schwedt/Oder
Grußworte
Sandra Lehnhardt, Geschäftsführerin des Vereins MomentUM e. V. – Tourismus und Citymanagement Region Schwedt – Nationalpark Unteres Odertal
Philip Pozdorecz, Leiter der Stabsstelle Wirtschaftsförderung der Stadt Schwedt/Oder
Vorstellung des virtuellen Stadtrundgangs
Wolfgang Chodan, Projektentwickler
Der virtuelle Stadtrundgang ist ein Projekt des Stadtmuseums Schwedt/Oder.
Stadtmuseum Schwedt/Oder
Jüdenstraße 17, 16303 Schwedt/Oder
Telefon 03332 234 60
Mail museum.stadt@schwedt.eu
Web www.schwedt.eu/stadtmuseum
Hinweis für Besucher:innen
Aufgrund der jeweils aktuell geltenden Gesetzeslage kann es zu besonderen Anforderungen oder auch Einschraänkungen fuür Besucher:innen kommen. Bitte denken Sie daran, beim Besuch eine medizinische oder eine FFP2-Maske zu tragen und die Abstandsregeln einzuhalten. Es wird empfohlen, sich vor dem Besuch auf der Internetseite des Veranstalters über eventuelle Zutrittsbegrenzungen, den Nachweis eines negativen Corona-Tests oder andere Besonderheiten zu informieren.
Pressebilder zum Download finden Sie auf unserer Website.
Kulturland Brandenburg 2021 »Zukunft der Vergangenheit – Industriekultur in Bewegung«
Der Begriff Industriekultur stand bisher hauptsächlich für die Auseinandersetzung mit der Kulturgeschichte und der Kulturlandschaft des Industriezeitalters. Kulturland Brandenburg wagt 2021 den Versuch eines Updates, bei dem es um eine industrielle Zukunftsperspektive gehen soll. Während die Industrie im traditionellen Gewand im Alltag der Menschen kaum mehr eine Rolle spielt, setzt sich die Industrialisierung mit beschleunigtem Tempo fort. Brandenburg ist schon längst zu einem Industrieland 4.0 geworden.
Mit dem Themenjahr 2021 setzt Kulturland Brandenburg kulturelle Impulse, denn nicht nur die Industrie steht für clevere Ideen und nachhaltige Konzepte. Die künstlerischen und kulturellen Projekte, die im gesamten Land umgesetzt werden, zeigen, wie kreativ, anpassungsfähig, interdisziplinär, stilbildend und identitätsstiftend die Kulturakteure und Kunstschaffenden in Brandenburg wirken können.
Kulturland Brandenburg 2021 wird gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur sowie durch das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg.
Mit freundlicher Unterstützung der brandenburgischen Sparkassen und der Investitionsbank des Landes Brandenburg.
Kulturland Brandenburg ist eine Marke der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH.
Ausführliche Informationen zum Programm finden Sie unter
kulturland-brandenburg.de
Kulturland Brandenburg auf Facebook
Kulturland Brandenburg auf Instagram
Kulturland Brandenburg auf YouTube
Brandenburgische Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH | Kulturland Brandenburg
Paulina Wielinski | T 49 (0)331 620 85 84 | M 49 (0)152 389 368 32
p.wielinski@gesellschaft-kultur-geschichte.de
www.gesellschaft-kultur-geschichte.de | www.kulturland-brandenburg.de
Die Brandenburgische Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH wird gefördert mit Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg und der Landeshauptstadt Potsdam.