Mit einer Sonderausstellung anlässlich des 30. Jubiläums der Wiederbegründung des Landes Brandenburg öffnet das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte nach umfangreichen Bauarbeiten den Kutschstall am 27. September 2020 wieder.
Am 27. September 20202 öffnet das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (HBPG) nach einer längeren Umbauphase im denkmalgeschützten Kutschstall wieder seine Türen. Die umfangreichen Sanierungs- und Bauarbeiten, die die Tourismusforum Potsdam GmbH als Eigentümerin des Gebäudes durchführte, wurden gefördert aus Mitteln des Bundes und des Landes Brandenburg im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsinfrastruktur GRW-I.
Bis zum 7. Februar 2021 heißt es dann in der oberen Ausstellungshalle: »Mensch Brandenburg!«. In der Sonderausstellung zum 30. Jahrestag der Wiederbegründung des Landes Brandenburg erzählen 30 Menschen aus 30 Orten ihre persönlichen Geschichten, die sich zu einem brandenburgischen Kaleidoskop der Zeit seit dem 3. Oktober 1990 fügen. Dabei stehen 30 Orte exemplarisch für jeweils ein Thema, das in den letzten 30 Jahren Brandenburg bewegt hat bzw. auch künftig noch von Bedeutung sein wird. Zu Wort kommen Junge und Alte, Alteingesessene und Zugezogene – Menschen, die die strukturellen Umbrüche nach 1990 erlebt haben, die Neubegründung des Landes prägten und die Zukunft des Landes mitgestalten wollen. Sie erzählen, wer trotz existentieller Krisen geblieben, wer gegangen und wer inzwischen dazugekommen bzw. zurückgekehrt ist, von Ängsten und Hoffnungen beim Neuanfang und von ihrem Engagement – im Großen wie im Kleinen – für ihre Heimat in Brandenburg. Alle 30 wurden für die Ausstellung vom Fotografen Sven Gatter porträtiert, der auch die Atmosphäre der vorgestellten Orte fotografisch einfing.
In Zusammenarbeit mit der KOOPERATIVE Berlin ist eine Ausstellung entstanden, die quer durch das Land und die jüngste Geschichte Brandenburgs führt. Es geht um den Strukturwandel in Stadt und Land, um Windkraft und Braunkohle, Konversion ehemaliger Militärflächen, regionalen Tourismus und Naturschutz, um Perspektiven für Jugendliche, Geflüchtete und (Brandenburg-)Rückkehrer, um Arbeit, Kultur, Zivilgesellschaft und Demokratie.
Über alle Themen, Orte und Protagonisten der Ausstellung gibt die Website www.menschbrandenburg.de Auskunft.
Für die Ausstellung wurde in Kooperation mit der Universität Potsdam und dem Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam ein Begleitprogramm entwickelt. Eine Ringvorlesung bietet an neun Abenden vertiefende Informationen z. B. zur Treuhand in Brandenburg, zur Rückkehr ehemaliger Gutsbesitzer oder zur sozialen Lage in Brandenburg. Bei Podiumsdiskussionen sind u. a. Uta Leichsenring, ehemalige Polizeipräsidentin in Eberswalde (am 08.10.2020) und Matthias Platzeck, Ministerpräsident a. D. (am 17.11.2020) zu Gast im HBPG.
Die bislang gewohnten Vermittlungsformate wie Gruppenführungen oder Workshops werden auf Grund der Corona-Pandemie erstmals ersetzt durch Live-Speaker. Sie stehen den Ausstellungsbesucherinnen und -besuchern immer sonntags von 14 bis 16 Uhr sowie vor einigen Abendveranstaltungen zur Verfügung, um Orientierung und Auskunft zu geben. Gleichfalls vor einigen Abendveranstaltungen bieten die Kuratorinnen auf Anmeldung Kurzführungen durch die Ausstellung an.
Für den Schulunterricht der Sekundarstufe I wurden digitale Materialien für einen Workshop entwickelt, die ab 5. Oktober 2020 zum Download auf der Ausstellungs-Website bzw. der HBPG-Website bereitstehen.
Am ersten Ausstellungstag (Sonntag, 27. September 2020) bietet das HBPG freien Eintritt für alle sowie um 11 Uhr, 13 Uhr, 15 Uhr und 16 Uhr Kurzführungen durch das Ausstellungsteam.
Am Tag der Deutschen Einheit und am 4. Oktober, jeweils von 14 bis 16 Uhr, können Besucherinnen und Besucher an einem Quiz zu Brandenburg teilnehmen, ihre Wünsche für das Bundesland hinterlassen und von den Live-Speakern Informationen zur Ausstellung erhalten.
Hinweis
Mit der Wiedereröffnung des HBPG am 27. September 2020 gelten folgende geänderte Öffnungszeiten:
Dienstag und Mittwoch 11 bis 18 Uhr | Donnerstag 11 bis 20 Uhr
Freitag bis Sonntag und an Feiertagen 11 bis 18 Uhr | Montag geschlossen
Pressebilder zur Sonderausstellung stehen zum Download hier bereit. Die Pressemappe finden Sie hier.
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Die Sonderausstellung »Mensch Brandenburg! 30 Jahre, 30 Orte, 30 Geschichten« wird gefördert mit Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
Medienpartner: rbb Rundfunk Berlin-Brandenburg
Die Sonderausstellung »Mensch Brandenburg! 30 Jahre, 30 Orte, 30 Geschichten« ist eine Ausstellung des Hauses der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte.
Träger des Hauses der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte ist die Brandenburgische Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH.
Brandenburgische Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | presse@gesellschaft-kultur-geschichte.de
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Dr. Antje Frank | Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | Tel: 49 331 620 85-49
www.gesellschaft-kultur-geschichte.de | www.hbpg.de
Die Brandenburgische Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH wird gefördert mit Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg und der Landeshauptstadt Potsdam.