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TH Wildau International Newsletter: Ausgabe #2
Centre for International Affairs - März 2023

Wir freuen uns, Ihnen die zweite Ausgabe des Internationalen Newsletters der TH Wildau präsentieren zu können.

Dieser Newsletter hat ein besonderes Schwerpunktthema: Die Solidarität der TH Wildau mit der Ukraine. Es ist etwas mehr als ein Jahr her, dass Russland im Februar 2022 in die Ukraine einmarschiert ist und so das Leben vieler Menschen verändert hat.

Vor diesem Hintergrund zeigen wir Beispiele von Ukrainer/-innen, die trotz der Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert sind, weiter forschen und lehren – auch an der TH Wildau. Sie finden in unserem Newsletter ebenfalls Beiträge über Mitglieder der TH Wildau, die sich entschieden haben, ukrainischen Kolleg/-innen und Student/-innen auf jede erdenkliche Weise zu helfen. Wir stehen weiterhin in #solidaritywithUkraine.

Auch in anderen Regionen der Welt gibt es Krisen. Die jüngsten Erdbeben in Syrien und der Türkei haben mehr als 50.000 Menschenleben gefordert und noch mehr Menschen in eine humanitäre Katastrophe getrieben. Die Menschen im Iran und in Afghanistan leiden weiterhin unter ihrer Regierungen. Wir sind in Gedanken bei den Menschen, die unverschuldet in Not geraten sind.

Dieser Newsletter richtet sein Augenmerk dennoch nicht nur auf Krisen: Sie finden darin Nachrichten und Artikel zur Internationaliserung an der TH Wildau, internationalen Projekten und bevorstehenden Veranstaltungen, die hoffentlich auch für Sie und Ihre Kolleg/-innen und Studierenden von Interesse sind.

Der Internationale Newsletter der TH Wildau ist weiterhin jederzeit über unsere Website hier abrufbar. Sollten Sie ihn noch nicht abonniert haben, können Sie dies direkt auf der Newsletter-Website tun. Zur Erläuterung: An Ihre persönliche Adresse können wir den Newsletter nur schicken, wenn Sie ihn aktiv abonniert haben – andernfalls können wir den Newsletter gemäß Datenschutz nur an Funktionaladressen verschicken.

Wie immer freuen wir uns über Ihre Anregungen und Rückmeldungen und hoffen, dass Ihnen diese Ausgabe gefällt.

Ihr Newsletter-Redaktionsteam

Inhaltsverzeichnis

  • Anstehende Veranstaltungen
  • #solidaritywithukraine
  • Internationalisierung an der TH Wildau
  • Porträts

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Save the Date: 2023 Wildauer International Week vom 8. bis 12. Mai
Nach einer erfolgreichen ersten Auflage der Wildau International Week lädt das International Office der TH Wildau herzlich zur zweiten Veranstaltung ein, die vom 8. bis zum 12. Mai 2023 stattfinden wird. Bis zu 25 Dozentinnen und Dozenten unserer Partnerhochschulen sind herzlich eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen und die TH Wildau, ihren Campus und die pulsierende deutsche Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg kennenzulernen.

Das Programm umfasst Gastvorträge in unseren verschiedenen Studiengängen (eine vollständige Liste unserer Programme finden Sie hier), eine Exkursion in die wunderbare Stadt Potsdam, Workshops zur deutschen Sprache und Kultur, Informationsveranstaltungen für Studierende der TH Wildau, die sich für ein Auslandsstudium interessieren, und ein festliches Abendessen.

Die Gastdozent/-innen können über ihre Heimathochschule Fördermittel aus dem Erasmus+-Programm der Europäischen Union erhalten. Die Hauptarbeitssprache der Internationalen Woche in Wildau ist Englisch. Anmeldungen für die Internationale Woche können Sie bis zum 09. April 2023 über folgende Webseite einreichen: https://www.th-wildau.de/index.php?id=27604&L=1

Sollten Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte gerne an Herrn Simon Devos-Chernova:

✉ internationalweek@th-wildau.de

Wir freuen uns darauf, Sie im Frühling in Wildau begrüßen zu dürfen!

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Eindrücke von der ersten TH Wildau International Week (2022)

TH Wildau auf der 15. regionalen Hochschulmesse
in Lateinamerika 2023 vertreten
Seit dem Jahr 2002 verfolgt die TH Wildau die Strategie, gezielt Kooperationen mit Deutschen Schulen in Lateinamerika aufzubauen. Zurzeit bestehen Kooperationsbeziehungen mit 20 Deutsche Schulen von Mexiko bis Argentinien. Weitere Informationen zu unseren Kooperationspartnern und zur Zusammenarbeit mit Deutschen Schulen finden Sie hier: www.th-wildau.de/deutscheschulen.

Um aktiv Werbung in den jeweiligen Kooperationsschulen der TH Wildau zu betreiben, werden seit 2003 die Schulen im Jahresrhythmus im Rahmen einer Informationsreise besucht. Pandemiebedingt konnten 2021 und 2022 leider keine Informationsreisen stattfinden. Unsere Kooperationsschulen wurden jedoch in Form digitaler Messen über die Studienangebote der TH Wildau informiert und erhielten Informationen zum Bewerbungslauf und unseren Betreuungsangebote für internationale Studierende.

Umso mehr freuen wir uns, dass das International Office im Februar und März 2023 die TH Wildau wieder vor Ort an insgesamt 7 Deutschen Schulen in Kolumbien, Ecuador, Bolivien und El Salvador vom 20.02.-10.03.23 vorstellen wird und bei Fragen zu allen Aspekten der Bewerbung oder des Studiums und Lebens in Deutschland weiterhelfen kann.

Auf der Informationsreise werden folgende Schulen besucht:

20.02.23

Deutsche Schule in Cali, Kolumbien

Simon Devos-Chernova

22.02.23

Deutsche Schule in Medellín, Kolumbien

Simon Devos-Chernova

24.02.23

Deutsche Schule in Barranquilla, Kolumbien

Simon Devos-Chernova

27.02.23

Deutsche Schule in Cuenca, Ecuador

Simon Devos-Chernova

01.03.23

Deutsche Schule in Quito, Ecuador

Simon Devos-Chernova

06.-07.03.23

Deutsche Schule in San Salvador, El Salvador

Carolina Winkler

09.-10.03.23

Deutsche Schule in Santa Cruz, Bolivien

Carolina Winkler

Unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass Bewerberinnen und Bewerber von Deutschen Schulen ideale Kandidat/-innen für ein Studium an der TH Wildau sind, denn sie bringen die notwendigen sprachlichen und fachlichen Voraussetzungen für ein Studium in Deutschland mit. Sie haben bereits während der Schulzeit die deutsche Sprache und Kultur kennengelernt – viele waren im Rahmen eines Schüleraustauschs sogar schon einmal in Deutschland – und haben dadurch beste Chancen, sich hier gut zu integrieren und ihr Studium erfolgreich abzuschließen. Die TH Wildau hat langjährige Erfahrungen in der Beratung und Betreuung von Studierenden aus Lateinamerika und freut sich auf viele neue Bewerbungen. Sie studieren an einer Deutschen Schule und haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne vor Ort!

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Wildau Welcome IT School 
für geflüchtete Studierende aus der Ukraine
Nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine am 24. Feb. 2022 wurden an der TH Wildau zunächst Hilfsaktionen wie die Sammlung und der Transport von Dingen des täglichen Bedarfs organisiert. Bald aber wurde deutlich, dass vor allem in den Kerngebieten der Hochschule, also Lehre und Forschung, Hilfe geleistet werden sollte. So entstand die Idee zur Wildau-Welcome-IT-School für geflüchtete ukrainische Studierende, deren Studienverlauf vorerst unterbrochen worden war.

Fachpraktisch wurde auf das Feld Informationstechnologie (IT) fokussiert, da damit viele Studierende angesprochen werden konnten, die Umsetzung keine besondere Geräteinfrastruktur erforderte und gut hybrid organisierbar war (also in Präsenz und als Onlineformat). Ziel war ein vollständiges 15-wöchiges Semester mit 30 Credit-Points und sechs Modulen anzubieten. Diese sollten breit angelegt sein. Die Entscheidung fiel auf die Kernmodule “Web Applications Development” und „Applications of Machine Learning and AI”. Zu den weiteren zwei Modulen CrossSectional-IT und Interdisciplinary Module trugen mehr als 30 Mitarbeitende der TH bei. Schließlich wurden noch zwei Sprachmodule: “Deutsch für Anfänger” und “Advanced English for IT” angeboten.

Vorgabe war, dass die Teilnehmenden aktiv Studierende mit ukrainischem Aufenthaltstitel waren und sich bereits außerhalb der Ukraine aufhielten. Nach weniger als zwei Wochen Werbung auf Social Media-Kanälen gab es bereits über 100 Interessent/-innen, von denen 30 zugelassen werden konnten und schließlich in das TH College eingeschrieben wurden. Unter den Teilnehmenden war ein relativ hoher Anteil Drittstaatler/-innen aus Afrika. Hierdurch konnte das Programm nicht wie ursprünglich geplant in den Kernmodulen in Ukrainisch organisiert werden, sondern wurde auf Englisch angeboten.

Das Programm begann am 9. Mai und endete mit den letzten Nachprüfungen im September, so dass schließlich 13 Studierende Zertifikate erwerben konnten. Mehr als die Hälfte der Teilnehmer/-innen ist im Verlauf ausgestiegen, da sie eine Erwerbstätigkeit aufnahmen, an Integrationskursen teilnehmen mussten etc. Die Idee, einige Studierende an die IT-Wirtschaft der Metropolregion heranzuführen, funktionierte hingegen und mehrere Teilnehmer/-innen haben im Anschluss an das Semester Studentenjobs im IT-Bereich gefunden.

Am 16. Dezember 2022 wurden die besten Studierenden des Programms durch den Vizepräsidenten für Lehre und Studium, Prof. Dr. Jörg Reiff-Stephan, im Beisein von Brandenburgs Staatssekretär Tobias Dünow ausgezeichnet (Bild). Das Programm wurde von Prof. Dr. Marcus Frohme konzeptioniert. Prof. Dr. Alina Nechyporenko übernahm die Leitung und unterrichtete die beiden Kernmodule. Beide sind Angehörige der Abteilung Molekulare Biotechnologie und Funktionelle Genomik. 

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Bild: Auszeichnung der besten Absolventen. Von links: Prof. Dr. Jörg Reiff-Stephan, Staatssekretär Tobias Dünow, Mykya Bobkov, 
Dr. Jeffrey Wolf (International Office), Vladyslav Omelchenko, Vladyslav Strelchuk, Oleh Zholubak,
Prof. Dr. Alina Nechyporenko, Prof. Dr. Marcus Frohme
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Wildau Kharkiv 
IT Bridge (WKITB)
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Bild: Startseite des Projekts www.wildau-it-bridge.de 
Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine haben viele Forschungseinrichtungen ihre Kontakte und Aktivitäten mit der russischen Föderation sofort eingefroren. Auch der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) hat die laufenden Russlandprojekte gestoppt und stattdessen umfängliche Fördermittel im schnell aufgelegten Programm “Ukraine digital – Studienerfolg in Krisenzeiten sichern” ausgeschrieben. Für die zweite Jahreshälfte 2022 standen pro Projekt bis zu 250 tsd Euro zur Verfügung. Prof. Dr. Marcus Frohme war als Antragsteller mit der Wildau-Kharkiv-IT-Bridge erfolgreich, welche von Prof. Dr. Alina Nechyporenko geleitet wird. Ihr Team besteht aus mehreren Mitarbeiter/innen in Deutschland und der Ukraine.

Ziel war es, eine Plattform aufzubauen, auf der Unterricht für Studierende in der Ukraine interuniversitär angeboten werden kann. Hauptpartner ist dabei die Kharkiv-National University of Radioelectronics, die eine Google Workspace for Education Plattform einrichtete. Sie stellt alle erforderlichen Funktionalitäten zur Verfügung. 60 Lehrende von insgesamt acht weiteren Universitäten in Kharkiv unterrichten dort Module im IT-Bereich. Die WKITB soll nicht nur Studierenden helfen, deren Heimatuniversitäten durch Kriegseinwirkungen nicht mehr oder nur teilweise arbeiten, sondern auch Lehrkräften Zusatzeinnahmen ermöglichen. Sie wurden als ausländische Honorarkräfte an der TH Wildau beschäftigt. Insbesondere im IT-Bereich gibt es schon zu Friedenszeiten starke Pull-Effekte von der Industrie und damit einen Brain-Drain. Dieser sollte durch das Projekt vermindert werden. Da die Studiengänge in der Ukraine gut standardisiert sind, sollten die Studierende keine Probleme mit der Anerkennung ihre Studienleistungen haben.

Nach Aufbau der Webseite wildau-it-bridge.de konnten dank professioneller SocialMedia Werbung 250tsd Studierende, IT-Kräfte und Akademiker in der Ukraine angesprochen werden, so dass schließlich mehr als 2500 Studierende für die Kurse registriert wurden.

Im Projekt war auch vorgesehen, bis zu 20 ukrainische Lehrkräfte nach Wildau einzuladen, um mögliche Kooperationsprojekte anzubahnen und die deutsche Kultur kennenzulernen. Neun Dozentinnen und ein Dozent sind der Einladung gefolgt und waren in der Weihnachtszeit in Wildau und Berlin, wo sie unterrichteten, das deutsche DAAD-Hauptstadtbüro und die ukrainische Botschaft besuchten. Ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt, eine Einladung zum Käsefondue und Feuerzangenbowle rundeten das Programm ab.

WKITB wird im DAAD Jahresbericht mit einem Zitat gewürdigt, wurde im Bundestag in der Rede einer Parlamentarierin erwähnt und war Ausgangspunkt einer Community-Veranstaltung des DAAD.

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Der Bereich Soziologie der Karazin Kharkiv National University hat das Projekt für 2022 bereits evaluiert und Begleitforschung betrieben. Nach Befragung von rund 20% der studentischen Teilnehmer und ¾ der Lehrenden erhielt die WKITB trotz der schwierigen Begleitumstände sehr gute Zustimmungswerte.

2023 wird das Projekt als Wildau-Kharkiv IT Bridge II fortgesetzt.

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Förderung der deutsch-ukrainischen

Zusammenarbeit

Dr. Anna Grebinyk verfasste ihre Doktorarbeit unter der Leitung von Prof. Dr. Marcus Frohme auf dem Gebiet der Nanomedizin (summa cum laude) . Neben ihrer Forschungstätigkeit war sie beim Aufbau von Partnerschaften mit sechs ukrainischen akademischen Einrichtungen behilflich.


Sie trat der Deutsch-Ukrainischen Akademischen Gesellschaft (DUAG) bei, die 2016 in Berlin gegründet wurde und deren Hauptziele darin bestehen, die akademische Zusammenarbeit mit der Ukraine zu fördern, das Wissen über die Ukraine in Deutschland (und umgekehrt) zu verbessern und die Sichtbarkeit ukrainischer Wissenschaftler/-innen und ihrer Leistungen zu erhöhen. Die DUAG unterstützt des weiteren die Karriereentwicklung von Mitgliedern und Nachwuchswissenschaftler/-innen in der Ukraine sowie Reformen in der ukrainischen Wissenschaft. Heute trägt Dr. Grebinyk zu den Kommunikations- und PR-Aktivitäten der Gesellschaft bei.

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Anna Grebinyk bei der Vorschau auf die Ausstellung "50 Erfindungen, die die Ukraine der Welt geschenkt hat" im Rahmen der Jahrestagung 2018 der Deutsch-Ukrainischen Akademischen Gesellschaft in Dresden. Copyright: Jürgen Lösel / DUAG
Im Jahr 2021 organisierte sie mit Unterstützung der DUAG und gemeinsam mit Prof. Frohme und Prof. Nechyporenko zwei deutsch-ukrainische DAAD-Herbstschulen in Charkiw und Kyjiw unter dem Titel "Lessons in Biomedicine Learnt from Nanotechnology & Artificial Intelligence." Der Versuch, diese innovativen Bereiche in einer Veranstaltung für junge Wissenschaftler/-innen zusammenzuführen, war ein großer Erfolg.

Da die DUAG bereits vor 2022 gut etabliert war, konnten ihre Mitglieder schnell auf den russischen Einmarsch in die Ukraine reagieren, indem sie eine informative Online-Ressource aufbauten, spezielle Veranstaltungen organisierten und daran teilnahmen und Unterstützung für Studierende und Wissenschaftler/-innen, die vor dem Krieg flohen, leisteten. Dr. Grebinyk leitete eine Arbeitsgruppe #StandwithUkraine, wurde im Oktober 2022 in den Vorstand gewählt und wird für die nächsten 3 Jahre als Schatzmeisterin der Gesellschaft fungieren.

Dr. Grebinyk schätzt ihre Erfahrungen an und über die TH Wildau hinaus positiv ein: “Das internationale Umfeld der TH Wildau ist der Ort, an dem ich wissenschaftlich aufgewachsen bin und ich bin sehr dankbar für die vielseitige Unterstützung von Projekten in Krisenzeiten. Sie ist auch eine ideale strategische Partnerin für den systematischen und langfristigen Wiederaufbau des ukrainischen Hochschulsystems, bei dem die internationale Wissenschaft und Bildung definitiv eine treibende Kraft sein wird."
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Unterstützung für ukrainische Wissenschaftler/-innen,

die durch den Krieg vertrieben wurden

Bereits vor Februar 2022 arbeiteten einige Ukrainer/-innen als Wissenschaftler/-innen an der TH Wildau - hauptsächlich in der Abteilung Molekulare Biotechnologie und Funktionelle Genomik. Natürlich dienten sie als erste Anlaufstelle für Personen, die nach der russischen Invasion aus der Ukraine nach Deutschland und an die TH Wildau kamen. Aber auch aufgrund früherer gemeinsamer Projekte gab es Verbindungen zwischen der TH Wildau und einer Reihe von ukrainischen Hochschulen. Hier finden Sie einige kurze Berichte über fünf Wissenschaftler/-innen und ihre Wege aus der Ukraine an die TH Wildau im Jahr 2022:
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Grundstruktur des Rinderherzbeutels (Perikard), alle Zellen entfernt
Dr. Valeriia Antonova ist eine Ärztin aus Charkiw. Ihr Dorf wurde in den ersten Tagen des Krieges besetzt und nach zwei traumatisierenden Monaten wurde sie nach Russland deportiert. Über Estland fand sie zusammen mit ihren Eltern und ihrer Katze den Weg nach Wildau. Derzeit arbeitet sie in der Abteilung von Prof. Marcus Frohme, zusammen mit Prof. Alina Nechyporenko. Dr. Antonovas Expertise in der Auswertung medizinischer Bilder mit Methoden des maschinellen Lernens trägt zur Entwicklung von automatisierten Diagnose- und Entscheidungsunterstützungssystemen bei.

Dr. Dmytro Chumachenko ist außerordentlicher Professor an der National Aerospace University in Charkiw mit Spezialisierung auf Künstliche Intelligenz. Er war bereits im Winter 2021 zu Gast an der TH Wildau, wo er mehrere Monate im Bereich der medizinischen Künstlichen Intelligenz (KI) arbeitete. Seine Frau, Halyna Padalko, ist Spezialistin für Medienkommunikation und wurde für das Wildau-Kharkiv-IT-Bridge-Projekt eingestellt. Vor kurzem hat sie begonnen, in Kanada zu arbeiten, und Dmytro konnte ihr dank eines Stipendiums folgen.

Dr. Nataliya Bilous ist Professorin in der Abteilung für Softwaretechnik an der Kharkiv National University of Radioelectronics. Sie war Koordinatorin in einem früheren TEMPUS-Projekt mit der TH Wildau. Derzeit arbeitet sie an der Fakultät für Wirtschaft, Informatik und Recht (WIR) der TH Wildau. Da ein Teil aus Nataliyas Familie es nach Italien geschafft hat, pendelt sie oft, um sie zu besuchen und sich dort um medizinische Angelegenheiten für ihre Familie zu kümmern.

Nataliia Shchotkina und Dr. Iryna Skorokhod sind beide Mikrobiologen aus Kiew und kamen mit ihren Kindern. Nataliia studiert an der Nationalen Technischen Universität "Igor Sikorsky Polytechnic Inst." und möchte ihre Promotion abschließen. Sie arbeitet und publiziert mit Iryna vom Zentrum für pädiatrische Kardiologie des Gesundheitsministeriums der Ukraine. An der TH Wildau sind sie in der Gruppe von Prof. Michael Herzog (Polymere Hochleistungsmaterialien) tätig. Ihre Arbeit trägt dazu bei, die Nachteile von künstlichen Prothesen für die Herzchirurgie zu überwinden. Sie untersuchen die Verwendung von Material von Rindern (das in Bezug auf die Elastizität dem menschlichen Gewebe sehr ähnlich ist), um Wege zu finden, den biologischen Abbau und die Verkalkung zu verhindern, wenn es in einem Patienten eingesetzt wird (Abbildung).

Vielen Dank für die Unterstützung durch den DAAD, ERASMUS und die VW-Stiftung. Ihre Finanzierung hat es diesen Kolleg/-innen in den meisten Fällen ermöglicht, an der TH Wildau zu leben und zu arbeiten.
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Das European Business Studiengang der TH Wildau
Begrüßt Stararchitekt
Die Bachelor-Studierenden des Studiengangs European Business, gemeinsam mit ihrer Dozentin, Prof. Dr. Lydia Göse (seit September Professorin für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Digitales Marketing an der TH Wildau), durften einen besonderen Gast in ihrer Marketing-Vorlesung begrüßen: Dr. Yuanchen Zhang vom weltweit renommierten Architekturbüro gmp Architekten (von Gerkan, Marg und Partner) besuchte die Erstsemester-Studierenden in ihrer Veranstaltung. Dr. Zhang ist für die Kommunikation und PR des Unternehmens zuständig, das u. a. den Berliner Hauptbahnhof entworfen hat und weltweit in bekannten Großprojekten tätig ist.

Die in China geborene Dr. Zhang spricht fließend Englisch, Deutsch und Chinesisch und arbeitet versiert in den verschiedenen Kulturen. Sie erzählte von ihrem Werdegang, ihrer Motivation und auch den praktischen interkulturellen Herausforderungen und Lösungsansätzen.
Auch auf die vielfältigen Kommunikationsmaßnahmen des Unternehmens ging sie ein und konnte den Studierenden von einem konkreten und spannenden Projekt berichten, das gmp in einem internationalen Wettbewerb gewann: der Umbau der stillgelegten Edelstahlfabrik im Shanghaier Bezirk Baoshan. Die Fabrik mit 860 Metern Länge wird in ihrer markanten Grundstruktur erhalten und zum neuen Sitz der Shanghai Academy of Fine Arts ausgebaut. Den Charme einer ehemaligen Fabrik zu nutzen und in ein modernes, innovatives und wissensgefülltes Lehrobjekt umzubauen, ist uns in Wildau sehr bekannt 😊.
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Dr. Zhang Yuanchen of gmp architects
Prof. Dr. Göse und ihre Studierenden möchten sich in aller Form für Dr. Zhangs sympathische und kluge Präsentation bedanken und freuen sich auf die weiterhin gute Zusammenarbeit!
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Prof. Dr. Lydia Göse (ganz links) mit Studierenden und Dr. Yuanchen
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Kooperationsprojekt SCIEnC(e) 4 SuRe mit der Universidad Tecnológica de La Habana (CUJAE) nimmt Fahrt auf

Die langjährige Kooperation der Logistiker der TH Wildau (Prof. Dr.-Ing. Gaby Neumann) mit den Wirtschaftsingenieuren der CUJAE (Prof. Dr.-Ing. Igor Lopes Martinez) hat mit dem Projekt „Strengthening Competences of Industrial Engineers in Cuba for Sustainable and Responsible Supply Chains – SCIEnC(e) 4 SuRe“ eine neue Intensität erreicht. Seit Anfang 2021 fördert der DAAD das Projekt im Rahmen seines Programms „Fachbezogene Partnerschaften mit Hochschulen in Entwicklungsländern“ aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Mit den Wirtschaftsingenieuren (Prof. Dr.-Ing. Thomas Masurat) ist dabei ein weiteres Fachgebiet der TH Wildau aktiv in die Zusammenarbeit eingebunden.


SCIEnC(e) 4 SuRe zielt auf eine Verbesserung der Ausbildung der Wirtschaftsingenieure in Kuba ab, damit diese ihrer Rolle in nachhaltigen und verantwortungsvollen Supply Chains gerecht werden können. Hierzu werden das Studienangebot an der CUJAE im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen zukunftsorientiert weiterentwickelt und akademische Kapazitäten (personell und infrastrukturell) zu seiner Umsetzung geschaffen. Ein an der CUJAE zu etablierendes „Cuban-German Competence Centre for sustainable and responsible Supply Chain Management (C3SCM)“ soll in Verbindung mit einem multinationalen Netzwerk von Supply-Chain-ExpertInnen ein Weiterwirken der initiierten Veränderungen, Kooperationen und Austauschbeziehungen über das Projekt hinaus sicherstellen.

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Deutsch-kubanische Studierendengruppe beim Projekttag in einem kubanischen Unternehmen

Waren im ersten Jahr des vierjährigen Projektes noch pandemiebedingte Einschränkungen prägend, konnten im Jahr 2022 bereits zahlreiche Aktivitäten umgesetzt werden:
  • Erste mit der Hilfe aus Wildau aktualisierte und neu ausgerichtete Module wurden an der CUJAE gelehrt.
  • Während dreier Besuche kubanischer ProfessorInnen an der TH Wildau standen diverse Train-the-Trainer-Maßnahmen in Form von Workshops, Laboren, Hospitationen oder Unternehmensbesuchen auf der Agenda.
  • Vier Wildauer und acht CUJAE-Studierende nahmen an der ersten gemeinsamen Winter/Summer School „International Logistics“ teil. Hierbei absolvierten zunächst die Wildauer Studierenden (unter Leitung von Prof. Neumann und Prof. Masurat) im Februar Vorlesungen sowie ein Planspiel an der CUJAE und erhielten während eines Projekttages in zwei Unternehmen in Havanna einen Einblick in die kubanische Praxis. In den Folgemonaten sorgten Projektarbeiten in deutsch-kubanischen Teams dafür, dass der Kontakt nicht abriss. Im Juli 2022 besuchten die kubanischen Studierenden (unter Leitung von Prof. Lopes Martinez) die TH Wildau, wo vor allem Laborübungen, ein Projekttag bei der UNITAX Pharmalogistik GmbH sowie die Abschlussprüfung auf dem Programm standen.
  • Für die CUJAE wurde ein Supply-Chain-4.0-Labor für studentische Praktika, Workshops für Unternehmen und Fachkräfte sowie eine von Studierenden getragene Kinderuniversität konzipiert. Marcus Günzel, Laboringenieur im Intralogistiklabor der TH Wildau, koordinierte hierfür die aufwendigen Beschaffungsprozesse für Modellbau-Maschinen, IT-Ausstattung und eine Lösung zur Analyse manueller Arbeitsprozesse.
  • Im November 2022 konnte bei Besuchen in drei kubanischen Pharma-Unternehmen, an denen auch FachexpertInnen zweier deutscher Pharmalogistik-Unternehmen teilnahmen, der Grundstein für das multinationale Expertennetzwerk gelegt werden.
Ausdruck und Würdigung dieser erfolgreichen Entwicklung war im November 2022 die Ehrung von Prof. Dr.-Ing. Gaby Neumann mit dem Siegel der CUJAE, der höchsten durch die Universität zu vergebene Auszeichnung, für besondere Verdienste um die Weiterentwicklung der Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen der CUJAE.

Auch im Jahr 2023 geht es im Projekt SCIEnC(e) 4 SuRe mit unverminderter Schlagzahl weiter. Neben der zweiten Auflage der gemeinsamen Winter/Summer School, dieses Mal mit sieben Wildauer und fünf CUJAE-Studierenden, und der Inbetriebnahme des Supply-Chain-4.0-Labors wird insbesondere der 1. SCIEnC(e) 4 SuRe Workshop for Sustainable Supply Chains mit zahlreichen Teilnehmenden aus kubanischen Unternehmen ein Höhepunkt werden.

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Prof. Dr.-Ing. Gaby Neumann mit dem Rektor der CUJAE, Prof. Dr. Modesto Ricardo Gómez
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Studienfahrt in die Niederlande:
Mehr Fahrrad geht nicht!

Vom 27. bis 30. November 2022 besuchten Studierende des Masterprogramms „Radverkehr in intermodalen Verkehrsnetzen“, in Begleitung des Studiengangleiters Prof. Christian Rudolph, Studierende des Studiengangs Built Environment der Fachhochschule Amsterdam (Amsterdam University of Applied Science (AUAS).


Am ersten Tag konnten sich alle von der modernen Architektur des neuen Gebäudes Jakoba Mulderhuis überzeugen. Dort traf sich die Grupppe der TH Wildau mit 25 Studierenden der FH Amsterdam, die ein semesterbegleitendes Projekt zu nachhaltiger Mobilität bearbeiteten.


Erik Tetteroo (hod works, AUAS) gab einen aufschlussreichen Input zu „Bicycle inclusive urban planning“. Der Vortrag zeigte Planungsansätze auf, die einen Paradigmenwechsel weg vom „Car-Oriented Urban Planning“ vorschlagen. Danach begrüßte Marjolein de Lange von Amsterdam Bike City die Gäste aus Wildau und gab einen weiteren Input zu den geplanten Fahrradförderungsmaßnahmen der Stadt Amsterdam für die kommenden Jahre. Am Nachmittag zeigte Marjolein de Lange interessante Radverkehrsanlagen in Amsterdam – natürlich auf dem Rad.

Am zweiten Tag fuhren die Teilnehmer/-innen des Radverkehr-Masterprogramms mit dem Zug nach Utrecht und bestaunten den neuen Bahnhof und das größte Fahrradparkhaus der Welt. Dort begrüßte Simone Jorink von Movares die Delegation im Büro in Bahnhofsnähe und berichtete über spannende Fahrradprojekte des Unternehmens, insbesondere zum Fahrradparken. Kurz nach dem Besuch bei Movares ging es in das moderne Rathaus der Stadt Utrecht. Dort erläuterte Bart Budel von der Stadt Utrecht die beeindruckenden Um- und Ausbaupläne der Stadt. Inspirierend, wie viel in Utrecht für die Radinfrastruktur gemacht wird! Nach der Mittagspause stand eine weitere Fahrradtour auf dem Programm. Ruxandra Aelenei (AUAS) zeigte den Gästen ihre Heimatstadt Utrecht und viele für Stadt- und Verkehrsplaner/-innen interessante Ecken. Am Sonntag ging es nach einer etwas regnerischen Radtour ins benachbarte Harleem wieder zurück Richtung Wildau.

Die Studienreise wurde dankenswerterweise vom International Office der TH Wildau und aus Erasmus+-Mitteln unterstützt.

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TH Wildau Radfahrbegeisterte
Alle Infos zum Master Radverkehr in intermodalen Verkehrsnetzen: www.th-wildau.de/radverkehr-studieren
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Neues Mentoring für internationale Studierende an der TH Wildau

Kurz vor Weihnachten startete im Projekt DileMa MINT ein Mentoring für internationale Studierende. Das neue Unterstützungsangebot richtet sich an alle internationalen Studierenden, die an der TH Wildau immatrikuliert sind, egal ob sie bereits in Deutschland wohnen oder sich noch in ihrem Heimatland befinden.

Die Mentorin ist selbst internationale Studierende und unterstützt beim Studieneinstieg und im Studienalltag und hilft bei individuellen und studienbezogenen Themen mit Tipps, Hinweisen und der Weitervermittlung an die zuständigen Ansprechpersonen der TH Wildau. Internationale Studierende können sich beispielsweise an sie wenden, wenn

- sie erst mitten oder gegen Ende des Semesters nach Deutschland einreisen können
- sie Unterstützung und Informationen zur Wohnungssuche benötigen
- sie nicht wissen, wie und wo man sich zur Prüfung an- oder abmeldet
- sie sich einfach mit einer erfahrenen internationalen Studierenden austauschen möchten.
Die Mentorin, Thanippulige Hansimala Jayarathne, studiert derzeit im 3. Semester Luftfahrttechnik/Luftfahrtmanagement und konnte nicht rechtzeitig zum Studienstart in Wildau sein: "Bevor ich nach Deutschland eingereist bin, hatte ich Visumsprobleme und konnte deshalb mein Studium an der TH Wildau erst zum 2. Semester beginnen. Da ich selbst einige Schwierigkeiten mit Prüfungsan- und abmeldung sowie mit dem rechtzeitigen Bezahlen des Semesterbeitrags zu überwinden hatte oder auch damit, die richtige Ansprechperson für meine Fragen zu finden, bin ich der Meinung, dass ich internationale Studierende gut beim Studienstart an der TH Wildau unterstützen und hilfreiche Tipps und Hinweise geben sowie die richtigen Kontaktpersonen nennen kann."
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Mentor for International Students, Thanippulige Hansimala Jayarathne
Weitere Informationen zum Mentoring für internationale Studierende sind unter www.th-wildau.de/mentoring-international zu finden. Per E-Mail kann die Mentorin über international.mentoring@th-wildau.de kontaktiert werden und natürlich steht die Mentorin in ihren Sprechstunden für Gespräche und Fragen zur Verfügung. Die Sprechzeiten sind bis Ende Februar 2023 immer montags von 9:30 bis 11:00 Uhr in Präsenz LOK21 A1-05 (über dem Café 21) und mittwochs von 9:30 bis 11:00 Uhr im Onlineformat (Zeitangaben bis 25./26.03. MEZ bzw. UTC+1, danach MESZ bzw. UTC+2).

Bitte machen Sie Studierende, die sich für ein Studium an der TH Wildau beworben haben, gerne auf dieses Angebot aufmerksam!

Fachliche Ansprechpartnerin:

Christina Jolowicz, Projekt DileMa MINT, christina.jolowicz@th-wildau.de, +49 3375 508 522

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TH Wildau ist neues Mitglied der European University Association


Die Technische Hochschule Wildau wurde am 28. Oktober 2022 vom Rat der European University Association (EUA) als Einzelvollmitglied aufgenommen.

Die EUA vertritt mehr als 850 Universitäten und nationale Rektorenkonferenzen in 49 europäischen Ländern. Der Verband, mit Sitz in Brüssel, vertritt seine Mitglieder auf europäischer Ebene und stellt ein Forum für die Vernetzung von Hochschulen dar. Die EUA spielt eine entscheidende Rolle im Bologna-Prozess und versucht, die EU-Politik in den Bereichen Hochschulbildung, Forschung und Innovation zu beeinflussen.

Durch den Beitritt möchte die TH Wildau ihre Internationalisierung europaweit stärker strategisch verankern.
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Zweijährige DAAD-Förderung für die


‘TH Wildau Sustainable Mobility Academy‘

Die TH Wildau erhielt eine DAAD-Förderung für den Aufbau der "TH Wildau Sustainable Mobility Academy” (SMA). Das Projekt beginnt am 1. Januar 2023, endet am 31. Dezember 2024 und verfügt über ein Gesamtvolumen von rund 400.000 €. Die TH Wildau ist eine von nur 11 Fachhochschulen in Deutschland - und zudem die einzige Fachhochschule in Brandenburg, die im Rahmen des DAAD-Förderprogramms HAW.International erfolgreich war.


Die Akademie wird einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung zentraler Ziele der kürzlich beschlossenen Internationalisierungsstrategie der TH Wildau leisten: u.a. die internationale Sichtbarkeit und Attraktivität der Hochschule zu erhöhen, das englischsprachige Lehr- und Forschungsangebot auszubauen und die Internationalisierung der Hochschule zu stärken.


Das Dachthema der Nachhaltigen Mobilität führt die TH Wildau sowohl zurück zu ihren ureigenen Wurzeln auf dem Campusareal einer ehemaligen Eisenbahnfabrik als auch direkt in die Gegenwart und Zukunft der sie umgebenden, zunehmend internationaleren Dahme-Spreewald- bzw. Hauptstadt-Region. Eine Reihe von Praxispartnern der TH Wildau, für die Nachhaltige Mobilität zu ihren wirtschaftlichen und politischen Kernanliegen zählt, haben ihre Beteiligung am Projekt zugesagt, darunter Tesla, dahme_innovation, die Stadt Wildau und weitere ‚Hidden Champions‘-Unternehmen (z.B. Onomotion GmbH) und Kommunen aus dem direkten Umfeld (z.B. aus dem benachbarten Zeuthen).

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Dr. Jeffrey Wolf, Stellvertretende Leiter des International Officce und Projekmanager der TH Wildau Sustainable Mobility Academy, stellt das Projekt während des Kick-Off-Empfangs vor

Ein Kick-Off-Empfang für lokale und regionale Partner fand am 26. Januar auf dem Campus der TH Wildau statt, um den Beginn des Projekts zu markieren. Etwa 35 Teilnehmer/-innen - Mitarbeiter/-innen, Professor/-innen und Dozent/-innen der TH Wildau sowie Vertreter/-innen der 14 Praxispartner/-innen und Unterstützer/-innen der Akademie aus der Region - kamen zusammen, um mehr über die Akademie zu erfahren, Ideen auszutauschen und bei Essen und Trinken zu feiern. Das Publikum war in der Region wohlbekannt: die Bürgermeister von Wildau, Eichwalde, Zeuthen und Schulzendorf waren anwesend, ebenso wie Vertreter der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dahme-Spreewald. Auch der Leiter des DAAD-Hauptstadtbüros, Kai Franke war anwesend und freute, zum ersten Mal den Campus in Wildau besuchen zu können.


Was ist die TH Wildau Sustainable Mobility Academy konkret? Kernstück des SMA-Projekts ist eine internationale und interdisziplinäre Sustainable Mobility Summer Academy, die in englischer Sprache an der TH Wildau vom 4. bis 15. September 2023 und erneut im Jahr 2024 stattfinden wird. Die Summer Academy bringt Lehrende und Studierende, Forschende und Verwaltungspersonal der TH Wildau und ihrer internationalen Partnerinstitutionen sowie Mitarbeiter/-innen von Praxispartnern aus der Region zu Vorlesungen, Seminaren, Projekten, Planspielen, Workshops und Exkursionen zusammen.

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Karin Schmidt (links), Leiterin des International Office der TH WIldau, und Vitaliya Tomm (rechts), zuständig für Double und Joint Degrees im International Office, im Gespräch mit einem Gast
Komplementiert wird die Konferenz durch ein ganzjährig fortlaufendes Continuous Exchange Network (CEN), das neben den Incomings, also den aus dem Ausland nach Wildau kommenden Studierenden, auch Outgoings, das heißt ins Ausland gehende Studierende, dabei unterstützt, das Thema „Nachhaltige Mobilität“ gemeinsam mit internationalen Partnern kontinuierlich voranzutreiben. Ein besonderer internationaler Fokus liegt dabei auf Partnerhochschulen aus dem Europäischen Hochschulraum, mit denen die TH Wildau ab 2021 eine "European Neighbours Initiative" (ENI) initiiert hat.

 

Über die internationalen Mobilitäten an und von der TH Wildau hinaus wird das Projekt auch Initiativen auf dem Campus übernehmen und in Zusammenarbeit mit anderen Einheiten der Hochschule sicherstellen, dass die Interessen der Internationalisierung eng mit denen eines nachhaltigeren Campus verbunden werden.

Weitere Informationen über das Projekt finden Sie hier.

Weitere Informationen über das Projekt finden Sie hier: Sie Fragen haben oder an der Akademie teilnehmen möchten, wenden Sie sich bitte an den Projekmanager der Akademie, Dr. Jeffrey Wolf.

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TH Wildau Professoren und Gäste mischen sich während des Kick-Off-Empfangs
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Porträt von Prof. Dr. Alina Nechyporenko
Dr. Alina Nechyporenko wurde in der Ukraine geboren und ist Professorin an der Kharkiv National University of Radio Electronics (KNURE). Sie ist eine biomedizinische Ingenieurin mit Industrieerfahrung im Gesundheits- und Telekommunikationssektor. Sie war Mitglied und stellvertretende Dekanin der KNURE-Fakultät für Elektronikingenieurwesen. Ihren Doktor der Wissenschaften (vergleichbar mit der deutschen Habilitation) hat sie im Bereich IT gemacht und ist nun Mitglied der Abteilung für Systemtechnik innerhalb der Fakultät für Informatik. Ihr Fachgebiet ist hauptsächlich Data Mining und maschinelles Lernen in der Signal- und Bildverarbeitung.

Mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern kam sie 2019 nach Berlin. Ohne Deutschkenntnisse und ohne Verbindungen zum hiesigen akademischen Sektor fand sie an der TH Wildau in der Abteilung Molekulare Biotechnologie und Funktionelle Genomik (Leitung: Prof. Dr. Marcus Frohme) eine neue "Heimat", zu der sie schon vorher Kontakte hatte. Zusätzlich zu ihrer Lehrtätigkeit in der Ukraine begann sie, im Masterstudiengang Biosystemtechnik / Bioinformatik der TH Wildau zu unterrichten, insbesondere in den Fächern Medizintechnik und Mustererkennung. Derzeit ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig.

Im Jahr 2021 war sie Teil des Organisationsteams für zwei DAAD-Sommerschulen in der Ukraine, die den Grundstein für viele der in diesem Newsletter beschriebenen Aktivitäten legten. Im Jahr 2021 beherbergte sie mehrere Gäste und später Flüchtlinge aus dem akademischen Sektor. Mit dem Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022 wurde ihr Leben, wie das vieler anderer, dramatisch verändert. Zunächst half sie, die Evakuierung, die medizinische Erstversorgung und die Unterbringung einiger ihrer älteren Familienmitglieder zu organisieren. Seitdem hat sie sich auch für die Ankunft von mehr als 60 Flüchtlingen in Berlin eingesetzt und sie, wenn möglich, in der 3-Zimmer-Wohnung ihrer Familie in Berlin Mitte untergebracht.
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Von Mai bis August 2022 war sie Leiterin der Wildau-Welcome-IT-Schule für kriegsvertriebene Schüler und organisiert nun die Wildau-Kharkiv-IT-Bridge. Außerdem organisiert sie kleinere wissenschaftliche Projekte, bei denen IoT-Umgebungen mit Künstlicher Intelligenz kombiniert werden, um Diagnosen und Vorhersagen sowie Entscheidungshilfesysteme für Ärzte zu verbessern.

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